Heute möchte ich euch das Wüsthof Ikon Santokumesser vorstellen. Das edle Küchenmesser wurde getestet.
Welche Eigenschaften, Vor- und Nachteile dabei beobachtet wurden, lest ihr hier.
So ist das Wüsthof Ikon Santokumesser aufgebaut
Das Wüsthof Ikon Santokumesser kommt mit einem Länge von 17 Zentimeter. Die Klinge verfügt über einen Kullenschliff, der beim Schneiden verhindern soll, dass das Schnittgut an der Klinge haften bleibt.
Interessant wird es dann besonders beim Griff. Dieser besteht weder aus Kunststoff noch Metall, stattdessen aus Holz. Genauer gesagt Grenadill, ein aus Afrika kommendes dunkles Holz, das aufgrund der hohen Dichte auch für Holzinstrumente verwendet wird. Die hohe Dichte vermeidet, dass Feuchtigkeit in den Griff vordringt, was die Haltbarkeit erhöht.
Verwendet wird für die Klinge Edelstahl, wodurch das Messer rostfrei wird. Dafür muss man aber auf das typische Design von Damaszener-Stahl verzichten.
Das Wüsthof Ikon Santokumesser im Einsatz
Ich habe das Wüsthof Ikon Santokumesser einige Wochen in der Küche gehabt und war, wie man von Santokumessern häufig hört, von der enormen Schärfe begeistert. Diese habe ich in ähnlicher Art auch bei anderen Santokumessern bemerkt.
Was ebenfalls positiv auffällt, ist der Kullenschliff in der Klinge. Dieser sorgt dafür, dass Tomaten, Möhren und weiteres nicht so leicht an der Klinge haften bleibt, sondern davon gelöst auf das Schneidebrett fällt. Somit erspart man sich das bekannte Runterschieben von Schneidegut auf der Klinge.
Während des Schneidens verhält sich das Ikon Santokumesser von Wüsthof sehr angenehm. Es lässt sich sicher führen, die Klinge ist ausreichend hart (58 RC) und dennoch leicht flexibel. Angenehm ist auch das Holz am Griff,
Santokumesser Ikon: Leider nicht ausgewogen
Sehr störend im Test: Leider ist das Wüsthof Ikon Santokumesser nicht zwischen Griff und Klinge ausgewogen. Man findet das Gleichgewicht erst bei etwa der zweiten Niete im Griff.
Das erschwert das Arbeiten in der Küche, wenn man für den Wiegeschnitt den von vielen Köchen verwendeten Griff um die Messerklinge verwendet. Denn dann muss man mit Ring- und kleinen Finger die Balance ausgleichen.
Nicht stören dürfte die fehlende Balance Köche, die sowieso den Griff komplett umgreifen.
Interessanterweise wird die Balance beim günstigeren Wüsthof Grand Prix II Santokumesser genau zwischen Griff und Klinge gehalten. Das könnte ein Zufall sein, wurde vielleicht aber auch bei der Produktion beachtet.
Das Ungleichgewicht beim Ikon Santokumesser hängt sicherlich mit dem Grenadill zusammen. Das hohe Gewicht sorgt hier für das Problem.
Mein Fazit: So sinnvoll ist das Ikon von Wüsthof
Das Santokumesser aus der Ikon-Serie von Wüsthof ist ein optisch sehr schönes Messer mit einer hohen Schärfe. Jedoch fehlt es mir für den Preis an einer besseren Balance. Für den, der den Griff wie von vielen Köchen beschrieben hält, ist das ein Problem.
Empfehlen würde ich daher stattdessen das günstigere Grand Prix II, ebenfalls von Wüsthof und Sieger beim Test von Stiftung Warentest.
Hier hat man das gleiche Metall mit dem gleichen Schliff, jedoch nur statt des Grenadills Kunststoff beim Griff. Wer dann knapp 60 Euro spart, sollte mit dem Messer mehr als zufrieden sein.